NORDRHEIN-WESTFALEN. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Deutschlands und CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke MdEP äußert sich in einer Stellungnahme kritisch zu den Forderungen einiger CDU-Bundespolitiker, den Beginn der Grundrente wieder in Frage zu stellen, wie folgt:
„Im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD wurde klar vereinbart eine Grundrente in der Rentenversicherung einzuführen, um die Lebensleistung von Menschen anzuerkennen, die jahrzehntelang gearbeitet, Kinder erzogen und Angehörige gepflegt haben. Die Grundrente soll auch einen Beitrag zum Schutz vor Altersarmut leisten. Über das detaillierte Konzept gab es im November 2019 nach hartem Ringen endlich eine Einigung zwischen den beiden Koalitionspartnern. Man sollte nun nicht die Corona-Krise dazu missbrauchen, um Dinge, die einem unliebsam sind, einfach über Bord zu werfen. Die Grundrente schützt uns davor, dass wir aufgrund immer mehr gebrochener Erwerbsbiografien und eines immer größer werdenden Niedriglohnsektors auf die größte Welle an Altersarmut seit Ende des II. Weltkriegs zusteuern. Daher sage ich ganz klar: Finger weg von der Grundrente! Ziel muss weiterhin die Einführung zum 1. Januar 2021 sein, damit der Koalitionsvertrag hier noch in dieser Legislaturperiode zum Wohle der Menschen in unserem Land umgesetzt wird.“
Dennis Radtke gehört seit 2017 als Abgeordneter für die CDU Nordrhein-Westfalen dem Europäischen Parlament an. Dort ist er Koordinator seiner EVP-Fraktion im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (EMPL). Radtke, 40 Jahre alt, stammt aus Bochum und ist unter anderem Mitglied des Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen und Landesvorsitzender der CDA Nordrhein-Westfalen.