NRW. „Ich erwarte eine sozialverträgliche Umstrukturierung des Lufthansa-Konzerns.“, so kommentiert der nordrhein-westfälische CDU-Europaabgeordnete und Koordinator seiner EVP-Fraktion im Beschäftigungsausschuss die durch den Vorstand angekündigten Sparpläne bei der Lufthansa.
Erst vor wenigen Monaten hatte die Bundesregierung ein Aus bei der Lufthansa durch ein Milliardenschweres-Hilfspaket verhindert. Das sei auch eine moralische Verpflichtung des Konzerns zu einem verantwortungsvollen Umgang bei der Restrukturierung aufgrund der andauernden Corona-Krise, so der CDU-Politiker Radtke.
Daher fordert Radtke den Vorstand der Lufthansa ganz klar auf, weiter die Gespräche mit den Sozialpartnern – den Gewerkschaften – zu führen und so zu pragmatischen Lösungen bei der Restrukturierung zu kommen.
Weiterhin drängt der CDU-Europaabgeordnete auf klare Regeln für die Luftfahrt in Europa. Es seinen „himmelschreiende Bedingungen“, wenn Fluggesellschaften wie Ryanair Piloten als Scheinselbstständige beschäftigen. Radtke: „Solche Fluggesellschaften spielen mit der Sicherheit ihrer Kunden.“ Radtke anschließend: „Bei solchen Beschäftigungsmodelle muss zukünftig durch entsprechende gesetzliche Regelungen direkt der Stecker gezogen werden.“
Es dürfe am Ende nicht die Fluggesellschaft der große Gewinner sein, die auf dem Rücken ihrer Arbeitnehmer spart. So kann fairer Wettbewerb im Flugverkehr nicht funktionieren.