Innenminister im Dialog mit Bochumern zur inneren Sicherheit
Am vergangenen Montag war NRW-Innenminister Herbert Reul auf Einladung des örtlichen Europaabgeordneten Dennis Radtke (beide CDU) zu Gast in Hartmanns Wirtshaus in Altenbochum, um mit Bürgerinnen und Bürgern und Vertretern der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten über die Herausforderungen ihrer Arbeit zu sprechen. Bei der Begrüßung der über 140 Gäste beim „Europa-Forum“ betonte Radtke, wie wichtig insbesondere die ehrenamtlich Engagierten in diesen Bereichen sind:
„Ob Feuerwehr oder Rettungsdienst: Es sind vor allen Dingen Ehrenamtliche, die für uns da sind, wenn es drauf ankommt. Ich möchte mich bei jedem einzelnen für sein Engagement bedanken.“, so Dennis Radtke MdEP.
Bei seiner Rede direkt in der Mitte der Bochumer Gäste sprach Reul über die Mängel im Polizeiwesen, vor denen er zu Beginn seiner Amtszeit stand und seine konkreten Lösungsansätze. „Wir wollen die Polizei richtig ausstatten, damit die Polizisten ihre Arbeit machen können. Es kann nicht sein, dass organisierte Kriminalität mit den neuesten Technologien arbeitet und wir spielen weiter Mittelalter.“, sagte Minister Herbert Reul.
Auch das Ehrenamt stand im Mittelpunkt der Diskussion mit den Bochumern. „Wir müssen ansehen, wie Rettungskräfte bei ihren Einsätzen teilweise bewusst behindert werden, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen. Wir müssen wieder dahin kommen, dass Ehrenamtliche Respekt in der Gesellschaft erfahren.“, so Reul.
Der Besuch des Innenministers hatte im Vorfeld auch wegen der Großrazzien Mitte Januar in Bochum und dem Ruhrgebiet Aufmerksamkeit erzeugt. Bei den Razzien gegen Clans, die auf seine Initiative erfolgten, gab es vermehrt Festnahmen und hunderte Strafanzeigen. Zu den vermehrten nächtlichen Einsätzen der Polizei sagte Reul scherzhaft: „Ich bin so oft nachts unterwegs, meine Frau glaubt mir das bald schon nicht mehr.“